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Definition Arthrose

Zur Beantwortung dieser komplexen Frage haben wir hier für Sie eine kurze Definition der Arthrose dargestellt.

Arthrose Info

Ernährung, Regeneration und Erhalt gesunder Gelenke.

Ein Überblick darüber, wie die Natur die Funktion und Leistungsfähigkeit unserer Gelenke sicherstellt.

Ein schematisches Bild, das alle Elemente zeigt, die allen Gelenken zu Eigen sind:

Außen die Gelenkkapsel, weiter nach innen die die Gelenkinnenhaut. Beide umschließen das Gelenk, so dass das Gelenk hermetisch abgeschlossen ist. Auf beiden Knochen, die das Gelenk bilden, ist in dem Bereich, wo sie sich berühren könnten der Gelenkknorpel aufgetragen.

Er ist am jeweiligen Knochen festgewachsen.

Bei der Bewegung des Gelenks gleiten lediglich die beiden Knorpelflächen aufeinander und nehmen die hohen Drücke auf, denen die Gelenke ausgesetzt sind.

Damit die Knorpelflächen, die aufeinander gleiten sollen, sich nicht zerstören, müssen sie geschmiert werden. Diese Schmierung übernimmt die so genannte Synovia, die Gelenkflüssigkeit, auch Gelenkschmiere genannt.

Diese Gelenkschmiere entsteht in der Gelenkinnenhaut. Die Gelenkinnenhaut ist von Blutgefäßen durchzogen, und hat die Aufgabe, Gelenkschmiere zu produzieren. Wenn sie bewegt wird, scheidet sie nach innen zum Gelenk hin eine Flüssigkeit, die Gelenkschmiere aus. Diese gelangt über die Bewegung zwischen die Gelenkflächen und schmiert dort das Gelenk, so dass beide Gelenkflächen durch den Gelenkschmierefilm quasi voneinander getrennt sind und deshalb nicht aufeinander reiben können, wenn sich die Gelenke bewegen.

Wenn beide Gelenkflächen glatt sind und gut zueinander passen, kann das Gelenk enorme Kräfte aufnehmen:

  • ein Kniegelenk bis zu ca. 30 Zentner,
  • das Hüftgelenk etwas das gleiche,
  • das Sprunggelenk ebensoviel.

Der Knorpel wird nicht zerstört, wenn genügend Gelenkschmiere die jeweils beiden Gelenkflächen voneinander trennt.

Die Gelenkinnenhaut hat eine zweite Aufgabe. Das ist der Nährstofftransport zu den Gelenken.

Die Knorpelmasse ist lebendes Gewebe, das sich, wenn es gesund ist, ca. alle Dreivierteljahre erneuert. Die Erneuerung ist notwendig, denn jedes lebende Gewebe hält nicht ewig, so kann auch der Knorpel, der immer wieder unter höchster Belastung steht, seine Aufgabe nicht lange erfüllen, wenn er sich nicht erneuert.

Im Knorpel müssen im Wesentlichen zwei Elemente betrachtet werden:

erstens die Knorpelmasse, die so genannte Proteoglycane. Sie sind die elastische Substanz, der Hauptanteil des Knorpels.

Das zweite Element sind die Knorpelzellen, die in großer Anzahl in der Knorpelmasse den Proteoglycanen verteilt sind.

Die Knorpelzellen sind unsere Knorpelfabriken. Sie produzieren laufend Knorpelmasse, wenn sie gut ernährt werden, wenn alle die Stoffe zu ihnen gelangen, aus denen sie neue Knorpelmasse produzieren können.

Woher aber kommen diese Nährstoffe, die die Zellen in die Lage versetzen, daraus neue Knorpelmasse zu produzieren?

Sie werden der Knorpelzelle über die Synovia = Gelenkschmiere, zugeführt. Das ist die zweite Aufgabe der Gelenkschmiere; nicht nur zu schmieren, sondern auch die Nährstoffe zur Herstellung neuer Knorpelmasse in den Knorpelzellen zuzuführen.

Die Knorpelmasse hat die besondere Eigenschaft, für die Nährstoffmoleküle, die von der Gelenkschmiere zugeführt werden, durchgängig zu sein, so dass die Nährstoffe an alle Knorpelzellen heran gelangen und zu neuer Knorpelmasse umgewandelt werden zu können.

 

Die Entstehung der Arthrose.

Die Zuführung der Nährstoffe in die Gelenke ist davon abhängig, dass die Gelenke bewegt werden, sehr viel bewegt werden, damit genügend Nährstoffe an die Gelenke heran gelangen. Die Natur rechnet also damit, dass wir uns sehr viel bewegen, was nicht immer der Fall ist.

Unsere Vorfahren mussten täglich große Strecken zurücklegen. Alles war zu Fuß zu machen. Fahrzeuge gab es nicht. Die damit verbundene häufige Gelenkbewegung genügte, um die Gelenke mit genügend Nährstoffen zu versorgen und die ständige Regeneration des Gelenkknorpels sicherzustellen.

Was ist heute?

Wir sitzen. Wir haben, gemessen an dem, was die Natur von uns verlangt, fast keine Bewegung mehr. Vom sechsten Lebensjahr an in der Schulbank wird uns bereits der Bewegungsdrang abgewöhnt. Wir müssen sitzen bleiben, um den Lehrkräften zuhören zu können, zu schreiben, zu rechnen und zu lernen. Von da an sitzen wir viel zu viel. In späteren Jahren sitzen wir pro Tag auf Stühlen und Sesseln länger, als wir jeweils in der Nacht in unseren Betten liegen. Die von der Natur vorgegebene Bewegungsmenge leisten wir nicht mehr.

Darunter leidet die Nährstoffzufuhr zu den Gelenken,

und der Knorpel regeneriert viel zu langsam.

Er wird trocken und spröde. Er reißt, und wenn er irgendwo gerissen ist, wird der Gelenkschmierefilm defekt. Die Gelenkschmiere driftet ab nach den Seiten, und schließlich reiben beide Knorpelflächen unmittelbar aufeinander, wenn die Gelenke bewegt werden.

Die Gelenkbelastung ist bei vielen Arbeiten und auch bei vielen Sportarten sehr groß. Wir tragen manchmal große Gewichte, joggen, viele fahren Fahrrad und oftmals sind Treppen rauf und runter zu steigen.

Wenn der Knorpel verletzt ist, wird er sogar durch geringe Belastungen weiter geschwächt.

Die Hauptbelastung kommt nicht durch das Gewicht des Körpers auf die Gelenke, sondern durch den Muskelzug. Die Muskeln sind es, die die Gelenke mit enormen Kräften aufeinander pressen, um sie zu bewegen.

 

 

Ein Beispiel: das Kniegelenk.

Um das Kniegelenk zu strecken, zieht sich hauptsächlich der große Oberschenkelmuskel, der so genannte Quadrizeps, zusammen. An seinem unteren Ende ist er mit einer großen Sehne verbunden, die oben an der Kniescheibe endet und dort fest ist.

Am unteren Teil der Kniescheibe ist wiederum eine große Sehne befestigt, die etwa 10 cm unterhalb des Gelenkmittelpunktes am Schienbein angewachsen ist.

Wenn der Muskel sich zusammen zieht, zieht er über die Sehne die Kniescheibe nach oben, und die Kniescheibe zieht über die untere Sehne das Schienbein gegen den Oberschenkelknochen. Durch die daraus resultierende Hebelbewegung wird das Bein gestreckt. Beim aus der Hocke aufstehen und vielleicht auch noch irgendwelche Gewichte in den Händen tragen, muss der Quadrizeps mit vielen hundert Kilo Zugkraft an den Sehnen ziehen, damit man sich überhaupt aus der Hocke strecken kann. Mit genau der gleichen Kraft wird der Unterschenkel gegen den Oberschenkel gepresst. Ähnlichen Belastungen sind Knie- und Hüftgelenk ausgesetzt, wenn man beim Fahrrad fahren fester in die Pedale tritt. Dadurch entsteht zwischen den Gelenkflächen bei der Bewegung außerordentlich starke Reibung, die auf Dauer den Knorpel zerstören, die über lange Zeit nicht mehr richtig ernährt werden und sich so nicht mehr in der gebotenen Zeit regenerieren können.

 

Warum kann sich ein Gelenk durch „Continuous Passive Motion“, also kontinuierliche passive Bewegung, erholen?

Die Ernährung der Gelenke kann nur erfolgen, wenn die Gelenke bewegt werden. Bereits lädierte Gelenke werden bei der Bewegung unter Last zerstört, da die Regenerationsgeschwindigkeit den Verschleiß der Gelenke nicht aufwiegen kann. Da der Verschleiß aber von der Belastung bei der Bewegung abhängig ist, wird der Verschleiß minimiert, wenn das Gelenk belastungsfrei bewegt wird. Dadurch fördert die Bewegung die Produktion der Synovia, der Gelenkschmiere und den Nährstoffgehalt in der Gelenkschmiere.

Die Gelenkschmiere gelangt über die Bewegung in die Gelenkflächen, und die Nährstoffe dringen in die Knorpelmasse ein, gelangen zu den Knorpelzellen, und die Knorpelzellen werden zu höherer Produktion von Knorpelmasse angeregt.

Wenn die belastungsfreie Bewegung der arthrotischen Gelenke oft genug stattfindet, erholt sich der Gelenkknorpel und kann wieder gesund werden. Wenn außerdem der Gesamtstoffwechsel des Körpers beschleunigt wird, gelangen in kürzerer Zeit mehr Nährstoffe, mehr Enzyme und mehr Botenstoffe, all die Stoffe ins Blut, die über das Blut unter anderem zu den Gelenken transportiert werden um damit die Erholung des gesamten Gelenks noch mehr zu beschleunigen.

      • Das alles lässt sich mit „Continuous Passive Motion“,
        = kontinuierliche belastungsfreie passive Bewegung
                    • realisieren.
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